Lara Thürnau

Ich habe mich 2017 für das Kunststudium entschieden, um mir Zeit zu schenken. Zeit, in der meine Hände forschen dürfen. Zeit, um eigenständig denken zu dürfen, zu hinterfragen, mit Leerraum umgehen zu müssen.  Meine größte Neugier von Beginn lag im Erforschen natürlicher Materialien und dem Kennenlernen der zugehörigen  Handwerkstechniken. So vereint mein kreativer Ausdruck eine tiefe Wertschätzung für natürliche Ressourcen. Ich möchte aufrufen zur Reflexion über die Beziehung des Menschen zur Natur. Ich wünsche mir, dass wir sie wieder anerkennen als den Raum, in dem wir leben. Dass wir lernen, sie wieder zu respektieren. Dass unsere Kreationen einen langfristigen Nutzen haben und falls nicht, sie in die Erde zurückkehren können, um wieder ein Teil von ihr zu werden. Meine Kunst soll ein Apell sein, dass es möglich ist auf unserer Welt zu tanzen, zu kreieren, mit ihr zu spielen und auf ihr zu leben. Es ist möglich, die Welt nicht zu verletzen, wenn wir nur ihre Spielregeln beachten.